Auf gemeinsame Einladung von Stefan Schnorr (Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr) und Ulrich Lange, MdB (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr) kamen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Luftverkehrswirtschaft zu einem „Branchendialog zum Luftverkehrsstandort Deutschland“ zusammen. Der UAV DACH wurde dabei vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Gerald Wissel und Vorstandsmitglied Michael Wieland vertreten. In der Diskussion mit den Teilnehmenden aus Interessenvertretungen wie dem Bundesverband der Deutschen Industrie, dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen brachten sie die Perspektive der UAS/AAM-Industrie in die Gespräche ein.
Im Kern ging es in dem zweistündigen Austausch im Bundesverkehrsministerium darum, wie die im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD fixierten Vorhaben zur Stärkung des deutschen Luftverkehrssektors in der Praxis umgesetzt werden könnten. Dr. Gerald Wissel und Michael Wieland wiesen in diesem Kontext nachdrücklich darauf hin, dass eine zukunftsgerichtete Luftverkehrsstrategie nur dann erfolgreich sein kann, wenn die bemannte und die unbemannte Luftfahrt als gleichberechtigte Player verstanden werden. Denn nur im Schulterschluss können sowohl Nutzung als auch Digitalisierung des Luftraum effektiv und international wettbewerbsfähig organisiert werden. Des Weiteren sind der Abbau überflüssiger bürokratischer Prozesse und eine umfassende Technologieförderung entscheidend, um im globalen Maßstab konkurrenzfähig zu sein.
Die Gestaltung von geeigneten Rahmenbedingungen für die unbemannte Luftfahrt in Europa ist eines der wesentlichen Verbandsziele des UAV DACH. Daher setzen wir uns intensiv dafür ein, dass die Belange der UAS/AAM-Industrie auf politischer Ebene gehört und im europäischen Maßstab berücksichtigt werden. Denn die gleichberechtigte Integration von Drohnen in den Luftraum ist nicht nur für die Drone-Economy von entscheidender Bedeutung, sondern auch ein wichtiges Element für die Stärkung Europas in sich rasant verändernden Zeiten.