Auch wenn die Verbände und deren Repräsentantinnen und Repräsentanten natürlich in erster Linie den Interessen der eigenen Mitglieder verpflichtet sind, ist es aufgrund der großen gemeinsamen Aufgaben und erheblicher inhaltlicher Schnittmengen doch ratsam, so oft wie möglich in enger Abstimmung vorzugehen. Daher einigten sich die sechs Fachverbände darauf, im Sinne der UAS/AAM-Industrie partnerschaftlich und auf Augenhöhe zu agieren sowie gemeinsame sowie abgestimmte Positionen gegenüber Organen und Gremien wie der Europäischen Kommission oder der Europäischen Flugsicherheitsagentur zu vertreten. So einigten sich die Verbände beispielsweise einstimmig darauf, den für die UAS/AAM-Industrie vorgesehenen Sitz im Stakeholders Advisory Body (SAB) der EASA gemeinsam zu nutzen. Konkret bedeutet das, dass vor Abstimmungen im SAB per Mehrheitsbeschluss eine gemeinsame Industrieposition festgelegt wird, der dann im Abstimmungsprozess Rechnung getragen werden muss.
„Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend dafür sein, wie sich Europa in Sachen unbemannter Flugsysteme gegenüber anderen Weltregionen behaupten kann“, sagt Dr. Gerald Wissel, Vorstandsvorsitzender des UAV DACH. „In den Schlüsselthemen künftig mit der geballten Power der Verbände zu agieren und die Interessen der UAS/AAM-Industrie zu vertreten, bringt Dynamik und Klarheit in oft langwierige Prozesse und stärkt die Position der europäischen UAS/AAM-Industrie gegenüber europäischen Entscheidungsträgern.“