First Responder Drone

21.10.2025

Neue Arbeitsgruppe entwickelt Drohnenkonzept für Notfalleinsätze

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Insbesondere dann, wenn es um medizinische Notfälle geht. Bei akutem Herz-Kreislauf-Versagen steigt die Überlebenschance signifikant, je schneller Erste Hilfe geleistet wird. Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichkeit von langfristigen Folgeschäden. Mit Hilfe sogenannter automatisierter externer Defibrillatoren (AED) können auch medizinische Laien helfen und die Zeit überbrücken, bis eine professionelle Behandlung möglich ist.

Dass AED mithilfe von Drohnen transportiert werden können, ist keine neue Erkenntnis. Doch so sinnvoll dieser Anwendungsfall auch ist, so komplex sind die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Die neu geschaffene Arbeitsgruppe „First Responder Drone – Gemeinsam für schnellere Hilfe im Notfall“ hat sich zur Aufgabe gemacht, an dieser Stelle praxistaugliche Konzepte zu entwickeln und geeignete Rahmenbedingungen zu konzipieren. Auf Initiative des Deutschen Roten Kreuzes Aalen und unter Regie des Verbands für unbemannte Luftfahrt haben sich im Bereich Medical Rescue tätige UAV DACH-Mitgliedsunternehmen zusammengefunden, um ein einsatzfähiges Konzept für BVLOS-Rettungsdrohnen zur AED-Auslieferung zu entwickeln. Dabei soll nicht das Flugsystem selbst im Mittelpunkt stehen, sondern dessen effiziente Integration in Alarmketten und die Standardprozesse in Rettungsleitstellen.

Damit Drohnen effektiv und nachhaltig zum Nutzen aller eingesetzt werden können, arbeiten wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen und Partnerorganisationen daran, überall in Europa bestmögliche Rahmenbedingungen für den kommerziellen UAS-Betrieb zu etablieren. Im Sinne der UAS/AAM-Industrie. Und im Sinne eines größtmöglichen Mehrwerts für die Gesellschaft.