Das Thema Detektion und Abwehr illegal betriebener UAS zur Sicherung des allgemeinen Luftraums und zum Schutz von Anlagen der kritischen Infrastruktur nimmt derzeit breiten Raum in der öffentlichen Diskussion ein. Zu Recht, wie Dr. Gerald Wissel, Vorstandsvorsitzender des UAV DACH, betont: „Wir benötigen dringend eine nationale Strategie zur Drohnendetektion und -abwehr, die klare Regeln, eindeutige Zuständigkeiten und einen verlässlichen rechtlichen Rahmen schafft, um das Potenzial dieser Technologien voll erschließen zu können.“ Denn klar ist: Für den sicheren kommerziellen Drohnenbetrieb ist die konsequente Bekämpfung missbräuchlicher UAS-Nutzung außerhalb des gültigen Rechtsrahmens von immenser Bedeutung.
Allerdings darf die derzeitige Fokussierung auf das Thema Drohnendetektion und -abwehr keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass unbemannte Luftfahrzeugsysteme nicht per se eine Bedrohung darstellen. Denn das Gegenteil ist der Fall. UAS machen unser aller Leben auf vielfältige Weise besser, sicherer, effizienter und ökologisch nachhaltiger. „Die Bekämpfung illegaler Drohnen darf nicht dazu führen, dass kommerziellen UAS-Anwendungen unter Generalverdacht gestellt werden“, unterstreicht Dr. Gerald Wissel.
Der UAV DACH setzt sich für einen sicheren und ökonomisch nachhaltigen UAS-Flugbetrieb ein. Dazu gehören auch technische und regulatorische Rahmenbedingungen für den Umgang mit unkooperativen, illegal betriebenen Drohnen. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie haben Expertinnen und Experten des UAV DACH konkrete Handlungsempfehlungen für die deutsche Bundesregierung erarbeitet, die diese auch auf europäischer Ebene vorantreiben könnte. Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks am 07. Oktober 2025 in Berlin werden zunächst Fachpolitikerinnen und -politiker aller Fraktionen informiert und das erarbeitete Maßnahmenpaket anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt.