Ein wichtiger Teil der Luftfahrtstrategie der deutschen Bundesregierung ist das Luftfahrtforschungsprogramm. Mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Projektträger fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie damit Grundlagenforschung und anwendungsbezogene Forschung zur Entwicklung neuartiger Technologien.
Damit den wachsenden Märkten für UAS-Anwendungen und Advanced Air Mobility-Lösungen dabei in Zukunft noch stärker und vor allem passgenauer Rechnung getragen werden kann, beteiligte sich der UAV DACH in den vergangenen Wochen intensiv an Gesprächen zur strategischen Ausrichtung der Luftfahrtstrategie des Bundes im Allgemeinen und des Luftfahrtforschungsprogramms im Besonderen. Unter Federführung von Torsten Fiolka, im UAV DACH-Vorstand für den Bereich Forschung & Lehre verantwortlich, wurden Ideen, Anregungen und konkrete Vorschläge aus dem Kreis der Mitglieder des Verbands für unbemannte Luftfahrt gesammelt und in die Planungen und Vorbereitungen von Ministerium sowie DLR eingebracht.
Bei einem abschließenden Workshop diskutierten die beteiligten Stakeholder aus den verschiedenen Teilbereichen der bemannten und unbemannten Luftfahrt nun über die konkrete Ausgestaltung einer künftigen Luftfahrtforschungsstrategie, um alle wesentlichen Bereiche der Luftfahrtindustrie zu berücksichtigen. Torsten Fiolka und Oliver Lichtenstein, stellvertretender Vorsitzender des UAV DACH-Vorstands, nahmen an dem Treffen in den Räumlichkeiten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Bonn teil, um die Interessen der UAS/AAM-Industrie im Allgemeinen und der UAV DACH-Mitglieder im Besonderen zu vertreten.
Dabei brachten sie für die Branche wichtige Zukunftsthemen wie zum Beispiel Fragen der Luftraumintegration, Flottensteuerung (One-To-Many, Drohnenschwärme), automatisierter Flugplanung und -Durchführung oder auch die Entwicklung spezifischer Werkstoffe und Produktionstechnologien aktiv in die Diskussionen ein. Zudem wurde darauf hingewirkt, dass UAS und eVTOLs in ausreichendem Maße als eigenständige Verkehrsträger und Pfeiler einer klimafreundlichen Transformation der Luftfahrt sowie als Treiber der Digitalisierung des Flugverkehrs Berücksichtigung in der Luftfahrtforschungsstrategie finden.